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Natto eine Delikatesse aus Japan

Was ich beim Kochen so mag ist, dass es so facettenreich ist und es schier unendliche Möglichkeiten von Kombinationen und Verarbeitungsprozessen gibt. Die Fermentation ist dabei eine weitere Möglichkeit ganz neue Geschmäcker kennen zu lernen. Es ist die Kunst einem Lebensmittel durch natürliche Weise mit Hilfe von Pilzen und Bakterien einen neuen Geschmack und ein neues Aussehen zu geben.


In der westlichen Welt kenne wir Fermentation vorallem in Form von Käse, Bier, Salamie, Joghurt etc. In den asiatischen Ländern wird neben vielen anderen Lebensmitteln oft auch Soja fermentiert. Die Fermentierung der Sojabohne hat den Vorteil dass wir dadurch Mineralien und Vitamine im Soja besser aufnehmen können und die Menge der Vitamine B und K teilweise sogar erhöht wird. Zudem gibt es Hinweise, dass fermentierte Lebensmittel sich positiv auf die Darmgesundheit auswircken können.


Natto das fermentierte Sojagericht aus Japan soll neben den oben gennanten gesundheitlichen Vorteilen zusätzlich noch gut für unser Herz-Kreislaufsystem sein.


Im Februar 2017 las man im American Journal of Clinical Nutrition, dass in Japan das Schlaganfall- und auch das Sterberisiko mit zunehmendem Natto-Verzehr sank.


Geruch und Geschmack?

Zugegeben der Anblick von Natto verführt einem nicht sofort zum Probieren dieses Gerichts. Auch der Geruch kann irritieren. Sich zu überwinden lohnt sich aber. Es ist ein bisschen wie beim Roquefort Käse, anfangs etwas zu heftig für unsere Geschmacksknospen aber desto öfter man es wieder probiert desto mehr wird es zur Delikatesse und hat definitiv Suchtpotenzial.


Ich habe viel über den Geschmack gelesen, bevor ich das Natto probiert habe. Und wahrscheinlich schmeckt auch nicht jedes Natto gleich. Für mich hat es etwas von Kaffee, Nüssen mit einem Bitteren Abgang und einer Ammoniak Note.

Und ja ich werde es definitiv wieder herstellen und natürlich auch essen.


Was habe ich daraus gemacht?

Ich habe einen Teil des Nattos zu einem veganen Parfait verarbeitet. Das war auch der Ursprüngliche Grund wieso ich es ausprobieren wollte. Denn das Parfait welches unter Anderem aus Tempeh besteht, habe ich zum ersten Mal vor einigen Jahren ausprobiert und war der Meinung, dass ihm noch etwas fehlt. Das Natto hat es perfekt ergänzt. Es schmeckt einbisschen wie Entenleberparfait, sehr lecker! Für die, die sowas mögen...


Das zweite Gericht welches ich damit gekocht habe, war Reis mit Fenchel und Koriander und Natto. Das Natto habe ich mit Erdnüssen, Sojasauce, Chilie, etwas Ahornsirup, Zimt, Muskat und Limette gemischt. Wenn ich Frühlingszwiebeln gehabt hätte, hätte ich diese noch dazu gegeben. Ein klassisches Japanisches Gericht ist Nattodon es wird zum Frühstück gegessen und besteht aus Reis, Natto, Frühlingszwiebeln, Sojasauce und Japanischem Senf. Diese Kombination möchte ich auf jeden Fall auch noch ausprobieren.



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